
Mittelalterliche Burg von Wangenbourg
Wangenbourg-EngenthalEine bemerkenswerte Burganlage
Der Ort Wangenbourg liegt inmitten einer malerischen Landschaft. Hier können die Überreste seiner Burg aus dem 13. Jahrhundert entdecken. Im Herzen des größten Massivs der Vogesen gelegen, wird Ihnen seine Ruhe inmitten von Bergen und Wäldern sehr angenehme Erinnerungen hinterlassen.
Gehen Sie in den Burgruinen von Wangenbourg inmitten der Ortschaft Wangenbourg-Engenthal auf Zeitreise. Entdecken Sie ihre Überreste aus dem 13. Jahrhundert auf einem Felsvorsprung, der vom Dorf aus über einen kleinen Pfad erreichbar ist. Perfekt an das Gelände angepasst, fällt die Festungsmauer im Norden und Westen in einen steilen Hang ab, der als natürliche Verteidigung diente. Wie viele der Burgen im Elsass unterscheidet sie sich durch ihr grobes, massives und schroffes Aussehen von beispielsweise den verspielt anmutenden Schlössern an der Loire.

Die Geschichte von Wangen
Erstmals im 13. Jahrhundert erwähnt, wurde die Burg Wangenbourg erst zwei Jahrhunderte später unter dem Namen „Wangenberg“ genannt, da sie der Familie von Wangen gehörte. Wangen ist eine Ableitung des keltischen Gwaneg oder später Wang, was soviel wie grasbewachsener Berghang bedeutet. Das Gebiet gehörte der Abtei von Andlau, deren Vasallen die Wangen waren. Die Entwicklung der Burg hängt eng mit der Geschichte der Familie Wangen zusammen. Bis zum 14. Jahrhundert erlebte diese einen sozialen Aufstieg, um dann im 16. Jahrhundert ihren Niedergang zu erleben. Die Burg sollte letztendlich ihren Verteidigungs- und Wohnzweck verlieren und wurde schließlich 1898 unter Denkmalschutz gestellt.
Auf der Burg angekommen, stechen sofort die Festungsmauern ins Auge, die die Form einer polygonalen Ringmauer haben. Um diese herum befindet sich ein heute trockener Graben sowie ein Hinterhof mit Gebäudeüberresten. Dann geht es durch ein Spitzbogentor zu den Ruinen. Wenn Sie nach oben schauen, können Sie an der Nordwestwand ein altes gotisches Wohnhaus erkennen, von dem heute nur noch die Fenster mit den Keilrahmen erhalten sind.

Der Bergfried ist 24 Meter hoch und bietet die Möglichkeit, von seiner Spitze aus die weiten Wälder rund um die Burg zu überblicken. Im Innern der Burg zeugen die wenigen noch erhaltenen Überreste von den Wiederaufbauten aus dem 16. Jahrhundert. Wie beispielsweise das an die Nordwestfront angelehnte Logis von Georg von Wangen sowie der an die Südfront angelehnte Kamin von Hartmann von Wangen.
